Merkblatt DVS 3211 (10/2025)
Laserstrahldispergieren
Das Laserstrahldispergieren ist ein Sonderverfahren des Laserstrahl-Auftragschweißens. Bei diesem Verfahren wird angestrebt, den Zusatzwerkstoff so wenig wie möglich aufzuschmelzen, damit dieser nach dem Erstarren des aufgeschmolzenen Grundwerkstoffs in seiner ursprünglichen Morphologie dispergiert in der Randschicht vorliegt. Das Laserstrahldispergieren wird angewendet, um eine Oberflächenmodifizierung zu erreichen.
Eine spezielle Verfahrensvariante des Laserstrahldispergierens ist die Laserimplantation mit Pulslasern, bei der durch die Materialzufuhr des Zusatzwerkstoffes lokal erhabene Strukturen (sog. Implantate) erzeugt werden.
Das Merkblatt DVS 3211 gibt einen Überblick über das Laserstrahldispergieren mit Dauerstrichlasern im kW-Bereich sowie zur Laserimplantation mit Pulslasern. Es richtet sich an Anwender der Branche und enthält daher konkrete Empfehlungen für die fachgerechte Durchführung und Anwendung der Verfahren. Neben den technischen Komponenten von Laserstrahldispergier-Anlagen werden daher auch die erforderlichen Grund- und Zusatzwerkstoffe, die Durchführung des Verfahrens und Aspekte der Arbeitssicherheit erläutert.
Marvin Keinert
Veröffentlicht
Alle Themengebiete
- Fügen im Straßenfahrzeugbau
- Fügen in Elektronik und Feinwerktechnik
- Schweißen im Anlagen-, Behälter- und Rohrleitungsbau
- Schweißen im Bauwesen
- Schweißen im Handwerk
- Schweißen im Luft- und Raumfahrzeugbau
- Schweißen im Schienenfahrzeugbau
- Schweißen im Schiffbau und in der Meerestechnik
- Schweißen im Turbomaschinenbau
- Additive Fertigung
- Elektronenstrahlschweißen
- Gasschweißen
- Hartlöten
- Klebtechnik
- Laserstrahlschweißen und verwandte Verfahren
- Lichtbogenschweißen
- Mechanisches Fügen
- Reibschweißen
- Schneidtechnik
- Thermisches Spritzen und thermisch gespritzte Schichten
- Ultrakurzpulslaser
- Unterwassertechnik
- Weichlöten
- Widerstandsschweißen