Merkblatt DVS 0911 (01/2016)
Wolframelektroden für das Wolfram-Schutzgasschweißen
Dieses DVS-Merkblatt enthält Angaben über nichtabschmelzende Wolframelektroden für das Wolfram-Inertgasschweißen (WIG) und Wolfram-Plasmaschweißen (WPL/WPS). Es werden Hinweise auf das schweißtechnische Verhalten und die sachgerechte Anwendung beim manuellen und mechanisierten Schweißen gegeben. Bei den Verfahren mit nicht abschmelzender Elektrode beeinflusst die Wolframelektrode in hohem Maße die Stabilität des Schweißprozesses und die Qualität des Schweißergebnisses. Aufgrund der hohen Temperaturbelastung wird als Elektrodenwerkstoff Wolfram mit einem Schmelzpunkt von etwa 3390 °C (etwa 3660 K) verwendet. Die hohe Temperatur im Bereich des Lichtbogenansatzpunktes muss von der Elektrode ertragen werden, wobei die Wärmebelastung der Elektrode von Minuspolung über wechselnde Polung bis Pluspolung ansteigt. Die Anforderungen an die Wolframelektroden beziehen sich auf das Zünd- bzw. Wiederzündverhalten, die Standzeit, die Gewährleistung eines stabilen Lichtbogens, und die Strombelastbarkeit der Elektrode. Diese Kriterien werden durch die verschiedenen oxydischen Beimengungen maßgeblich beeinflusst.
Philipp Loermann
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Technical Bulletin DVS 0911 (08/2016)
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